"Jeder Tag, an dem du nicht lächelst, ist ein verlorener Tag."

Charlie Chaplin

Behandlungsspektrum

1. Kinder- bzw. Jugendlichenbehandlung

1.1. Frühbehandlung
Eine Frühbehandlung im Milchgebiss ist notwendig um dem jungen Patienten ein richtiges Kauen zu ermöglichen. Sie ist aber auch für eine sauberen Aussprache der S-und Z-Laute sowie als Prophylaxe wichtig, damit sich Fehlfunktionen und extreme Zahnfehlstellungen nicht verschlimmern. Die Vorsorgeuntersuchungen sind ab dem 4. Lebensjahr sinnvoll. Eine Frühbehandlung findet in der Regel ab dem 6. Lebensjahr bzw. zu Beginn des Zahnwechsels statt, sie kann aber auch schon zum früheren Zeitpunkt notwendig sein.

1.2. Normalbehandlung
Die überwiegende Zahl der Fehlstellungen wird im späten Wechselgebiss behandelt, d.h. zwischen dem 9. und 12. Lebensjahr. In dieser Phase bestehen besonders günstige Behandlungsaussichten, da eine Ausnutzung des Wachstums möglich ist. Zudem ist die Umformbereitschaft des Gewebes während des Zahndurchbruchs und die Kooperationsbereitschaft der Kinder am grössten. Die Behandlung während dieser Zeit erfolgt in der Regel mit herausnehmbaren Behandlungsgeräten.

1.3. Spätbehandlung
Eine Spätbehandlung wird in der Endphase des späten Wechselgebisses sowie im bleibenden Gebiss bei Jugendlichen durchgeführt. Für eine Bisslageumstellung gilt der optimale Behandlungszeitpunkt als versäumt, da die Umbaubereitschaft des Gewebes abnimmt und darüber hinaus die Mitarbeitsbereitschaft des Patienten während der Pubertät nachlässt. In der Regel behandelt man zu diesem Zeitpunkt die Patienten mit festsitzenden Multibracket-Apparaturen.

2. Erwachsenenbehandlung
Bei Erwachsenen ist aufgrund der häufig schon reduzierten Kieferknochensituation ein besonders gewebeschonendes Vorgehen in kleinen kontinuierlichen Kräften angezeigt.
Von wenigen Ausnahmen abgesehen wird eine kieferorthopädische Therapie im Erwachsenenalter in den meisten Fällen als versäumte oder als Zweitbehandlung zu betrachten sein, die häufig nur zu einem Kompromissergebnis führt.
Eine Besserung oder gar Heilung von Kiefergelenksbeschwerden und Muskelbeschwerden kann mit einer kieferorthopädischen Therapie erzielt werden.
Unmittelbar vor einer prothetischen Versorgung kann kieferorthopädische Zahnaufrichtung oder Lückenöffnung sinnvoll sein. Bei wenigen sehr ausgeprägten Kieferfehlstellungen ist wegen eines nicht zu verhindernden ungünstigen Wachstums eine kombinierte kieferorthopädisch-kieferchirurgische Therapie nach dem 18. Lebensjahr notwendig.
Die Beseitigung von leichten Zahnfehlstellungen kann mit herausnehmbaren unauffälligen durchsichtigen Schienen durchgeführt werden. Bei komplexeren Zahnregulierungen behandelt man im Erwachsenenalter mit festsitzenden ästhetischen Multibracket-Apparaturen, die genau dosierte biologische Kräfte auf die Zähne übertragen.